Tresor: Auswahlkriterien, Unterschiede & Tipps - DailyDeal.at

Tresor: Auswahlkriterien, Unterschiede & Tipps

Ein Tresor schützt wertvolle oder persönliche Gegenstände sowie Bargeld vor unbefugtem Zugriff und natürlich vor Diebstahl. Längst finden sich Tresore nicht mehr nur vorwiegend in gewerblichen Räumlichkeiten, sondern sie haben auch in vielen Privathaushalten Einzug gehalten. Um den passenden Tresor für deine Bedürfnisse zu finden, solltest du einige Auswahlkriterien berücksichtigen. Außerdem ist Tresor nicht gleich Tresor. Daher ist es von Vorteil, wenn du über die Unterschiede informiert bist. Nachfolgend erfährst du alles Wichtige über Tresore.

Rücksprache mit Sachversicherer halten und die richtige Tresorgröße wählen

Tresore haben unterschiedliche Sicherheitsstufen und sollten über entsprechende Label verfügen. Halte vor der Anschaffung unbedingt Rücksprache mit deinem Sachversicherer und lasse die Liste deiner Wertsachen, die im Tresor verstaut werden sollen, schätzen. Anschließend kannst du gezielt nach einem Tresor mit der passenden Sicherheitsstufe suchen und hast Gewissheit, dass dann auch alle Gegenstände entsprechend versichert sind. Um die richtige Tresorgröße auszuwählen, ist ebenfalls eine Auflistung aller Wertsachen von Vorteil. Du solltest allerdings immer noch etwas mehr Platz einplanen. Denn eventuell kommen im Laufe der Zeit noch weitere Gegenstände hinzu, die du im Tresor aufbewahren möchtest. Ein weiteres Auswahlkriterium ist der Feuerschutz. Es gibt Tresore, die teilweise über einen längeren Zeitraum einer Temperatur von über 1000 Grad standhalten. Des Weiteren spielt der Standort eine wichtige Rolle. Gegebenenfalls musst du nämlich vorab die Tragfähigkeit deiner Decke prüfen lassen.

Unterschiede nicht nur beim Tresor selber, sondern auch bei den Schlössern

Die sicherste Tresorvariante ist der Wandtresor. Dieser Tresor wird direkt im Mauerwerk verankert und ist auch nicht direkt zu erkennen. Ein Wandtresor kann auch nicht einfach „mal schnell“ mitgenommen werden, um ihn dann an einem anderen Ort zu knacken. Der zeitliche Aufwand wäre enorm und die Gefahr für die Einbrecher zu groß. Auch ein Bodentresor weist entsprechende Merkmale auf. Beide Arten lohnen sich besonders dann, wenn du einen Neubau oder Umbau planst. Universell einsetzbar in den unterschiedlichsten Größen, Varianten und Sicherheitsstufen erhältlich sind Wertschutzschränke. Bekannt sind sie hier als Standtresor oder Safe. Möbeltresore sind ideal zum Aufbewahren von kleineren Wertgegenständen. Sie werden zum Beispiel in Schränken oder Schreibtischen eingebaut, nehmen nicht viel Platz weg und sind nicht sofort sichtbar. Ein Nachteil ist eben das begrenzte Platzangebot. Eine Variante speziell für die sichere Aufbewahrung von elektronischen Datenträgern wie Speicherkarten, externen Festplatten oder Speichersticks ist der Datensicherungsschrank. Er schützt den Inhalt vor Brandrauch, Feuer und auch Löschwasser. Zum Aufbewahren von Waffen ist ein Waffenschrank erforderlich. Auch er zählt zu den Tresorarten. Hier hast aber nicht du als Käufer die Wahl, sondern die Kriterien sind im Waffengesetz festgelegt. Ein Tresor, der eher im gewerblichen Bereich genutzt wird, ist der Schlüsseltresor. Er ist mit Schlüsseltafeln und Haken ausgestattet und wird vorwiegend für Gebäude- oder Fahrzeugschlüssel von Firmen genutzt. Wer seinen Tresor für die schnelle Sicherung von Bargeldeinnahmen seines Geschäfts erwerben möchte, greift auf einen Einwurftresor zurück. Durch die Einwurfklappe können zum Beispiel Umschläge oder Geldtaschen geworfen werden und eine Öffnung des Tresors ist nicht erforderlich. 

So unterschiedlich wie die Tresore selber sind auch die Schlösser. Ein Schlüsselschloss ist sicher eine der einfachsten Varianten in der Handhabung. Du musst dir keine Zahlenkombinationen merken und zur Öffnung nutzt du einfach den entsprechenden Schlüssel. Flexibler und sicherer ist natürlich ein Schloss mit Zahlenkombination. Ein mechanisches Zahlenschloss lässt unterschiedliche Kombinationen zu und du kannst es beliebig oft verstellen. Das Handling ist jedoch nicht ganz so einfach. Beim Elektronikschloss gibt es fast unendlich viele Möglichkeiten und der Code kann beliebig oft geändert werden. Dieses gilt auch für das Touchscreen-Schloss. Nur werden hier die Zahlen mit Hilfe des Fingers auf dem Display direkt eingegeben. Du vergisst schnell mal einen Code, möchtest aber höchstmögliche Sicherheit? Dann ist das Fingerprint-Schloss ideal. Es öffnet sich, wenn du deinen Finger auf das Schloss legst. RFID ist ein kontaktloser Datenaustausch. Diese Technik macht sich auch ein gleichnamiges Tresorschloss zu eigen. Du kannst es ganz einfach mit der passenden Karte öffnen.

Passenden Standort wählen und Materialschäden vermeiden

Bei der Überlegung zum Standort solltest du auf jeden Fall bedenken, dass der Tresor bestenfalls nicht direkt ins Auge fällt. Steht er zum Beispiel direkt neben einem Fenster, kann das Einbruchsrisiko erhöht werden. Noch wichtiger ist jedoch, dass er keiner zu hohen Luftfeuchtigkeit oder direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Auf Dauer wird so nämlich das Material geschädigt. Dieses gilt auch für Tresore, die Schutz vor Feuer oder Löschwasser bieten. Auch im Inneren kann ein Luftentfeuchter sinnvoll sein. Denn Dokumente zum Beispiel unterliegen im täglichen Gebrauch auch dem Kontakt mit Luftfeuchtigkeit. Spezielle Trocknungsmittel können hier Abhilfe schaffen. Muss der Tresor wegen Umzug oder Ähnlichem einmal transportiert werden, hängt es von verschiedenen Faktoren ab, ob du diesen Transport selber erledigen kannst, oder dir ein entsprechendes Unternehmen zur Hilfe holst. Sehr schwere Tresore können nur schwer selber befördert werden. Oft scheitert es schon an fehlendem Werkzeug wie einer Sackkarre, die so ein hohes Gewicht trägt. 

Damit dein Tresor bestenfalls eine Investition für den Rest deines Lebens bleibt, solltest du auch in die regelmäßige Pflege und Wartung investieren. Es gibt spezielle Wartungsdienste, die Riegelwerk, Türbänder und Schloss überprüfen. Dabei erkennen sie verschlissene Schlösser, fehlende oder defekte Schrauben sowie fehlende Schmierung. Spätestens, wenn du Veränderungen bei der Nutzung feststellst, solltest du einen Wartungsdienst kontaktieren. Zu solchen Veränderungen gehören beispielsweise ein hakender Schlüssel, lockerer Zahlenknopf oder Aussetzer auf der Tastatur. Ignorierst du diese ersten Anzeichen, dann droht eine Notöffnung. Diese ist meistens sehr teuer und unter Umständen benötigst du im Anschluss sogar einen ganz neuen Tresor. Solch ein Szenario kann auch dann eintreffen, wenn du deinen Code vergisst. Doch keine Sorge: In der Regel gibt es andere Möglichkeiten, um deinen Tresor dann zu öffnen. So verfügen einige Modelle über Notfallschlüssel oder einen Mastercode. Wichtig ist selbstverständlich, dass du diese Dinge so aufbewahrst, dass ein Einbrecher sie nicht findet. So bleiben all deine Wertgegenstände immer sicher verwahrt.

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